„Wie sollen wir das nur schaffen?“ Das war wohl die Frage, die sich viele Mitschüler*innen unseres Theaterkurses bei Frau Krummbach vor dem letzten Wochenende stellten. Schließlich soll unsere Umsetzung des Buches und Films „Einer flog über das Kuckucksnest“ keine Blamage werden. Und die vier Monate bis zur Aufführung hören sich zwar nach viel an, es gibt aber auch noch sehr viel zu tun. Doch spätestens beim Abschlusskreis am Samstagabend war klar: „Jetzt bin ich mir auch sicher, dass wir das hier schaffen“, wie ein Mitschüler sagte.
In Vorbereitung auf unser Theaterstück im Juni haben wir uns am letzten Wochenende im Februar in der Aula Surenland getroffen, um an der Verwirklichung unseres Stückes zu arbeiten. Zwar waren schon alle Rollen des Stückes mit ihren wichtigsten Eigenschaften ausgearbeitet, festgehalten und unter uns verteilt, nach dem Großteil der Szenen, einem Bühnenbild, Kostümen und Requisiten suchte man jedoch noch verzweifelt. Also machten wir uns am Freitag nach der Schule gut motiviert daran, Arbeitsgruppen zu formen und organisatorische Angelegenheiten zu klären. Nachdem alle wichtigen Szenen des Stückes gesammelt, der Ablauf skizziert und auch die Szenen im Grundgerüst klar waren, begannen wir mit der Ausarbeitung von Dialogen und Szenen.
Verschiedene Gruppen arbeiteten an verschiedenen Szenen, wer fertig war, schaute, wo noch Hilfe notwendig war. Diese Einstellung des ganzen Kurses war das Beste des Wochenendes. Niemand drückte sich vor Arbeit, alle waren motiviert bei der Sache, brachten eigene Ideen ein und waren sich auch nicht zu schade, für eine Szene mal rückwärts über die Bühne zu purzeln. Selbst in den Pausen fand man plötzlich Schülerinnen und Schüler, die in Kostümen aus dem Keller kamen und schauten, ob wir sie für das Stück nutzen könnten.
Nachdem am Freitagabend viele Gruppen noch nicht mit ihren Szenen fertig waren, arbeiteten wir am Samstagmorgen weiter daran. Bis zum Mittag wurde gearbeitet, Arbeitsgruppen veränderten sich und neue Aufgaben wurden begonnen. Dann gab es Mittag – Pizza und Burger ließen wir uns liefern. Anschließend wurden weitere Ideen aufgeschrieben, verwirklicht und mit der Gruppe geteilt. Zuletzt wurden die Ergebnisse der letzten zwei Tage vorgeführt und fanden ihr Feedback vom Kurs.
Es ist sehr schön zu sehen, wenn man Szenen ausarbeitet und bespricht und dann sieht, dass sie auf der Bühne funktionieren und sich weiterentwickeln. Jeder Beteiligte bringt seine Ideen ein und es wird diskutiert, was umgesetzt werden kann. Dann probieren alle mit Leidenschaft, die Szenen, so gut es geht, zum Leben zu erwecken. Einige Stunden und viele Versuche später ist ein kleiner Abschnitt des Stückes zu erkennen, wie man ihn sich ausgedacht hat, ein wunderbares Gefühl.
Wenn wir weiter mit einem solchen Enthusiasmus an dem Stück arbeiten, können wir euch am 19.06.2023 besten Gewissens zu unserem Theaterstück in die Aula Surenland einladen.
Bjarne, S2