Vom 24. Bis 30. April war es wieder so weit: 23 Schülerinnen und zwei Schüler haben sich zusammen mit Frau Hermans und Frau Paeper auf eine spannende Reise zu unseren Nachbarn nach Frankreich aufgemacht und viel Spannendes erlebt! Lest hier unseren Reisebericht: Als wir nach einer neunzehnstündigen Busfahrt in Cerizay, ganz im Westen Frankreichs, angekommen sind, wurden wir herzlich in der Schule empfangen. Bei Saft und Quiche sahen wir endlich unsere französischen Korrespondenten wieder! Zusammen mit ihnen gingen wir dann in der Schulkantine essen und danach wurden wir noch in das Rathaus der Stadt zu einem kleinen Empfang geladen. Gegen 17 Uhr durften wir dann zum Glück in unsere Gastfamilien und das wirkliche Abenteuer begann!

Am Dienstag besuchten wir die Stadt La Rochelle an der Atlantikküste. Im großen Aquarium offenbarte sich uns eine riesige Auswahl an Fischen, vom kleinen Clownsfisch hin bis zum großen Hai, doch übertrafen sie nicht die Schönheit der historischen Altstadt, die wir von den Dächern der großen Türme aus sahen, die die Hafenzufahrt bewachten. Nach einer kleinen Stadtbesichtigung hatten wir zum Glück noch zwei Stunden Freizeit zum Bummeln und Souvenirs kaufen und wir genossen das Schlendern durch die kleinen Gassen der Stadt und am Hafen entlang!

Danach ging es einmal quer über den Atlantik! Na ja, nicht ganz, aber zumindest hatte man für einen kurzen Moment das Gefühl, denn als wir über die lange Brücke von La Rochelle zur Ile de Ré fuhren, sahen wir nur Meer und weiße Sandstrände… und Esel! Nanu?! Aber wirklich, da schaute uns ein Esel mit frechen Rastalocken an. Es waren sogar ganz schön viele Esel, denn die Ile de Ré an der Westküste Frankreichs ist nicht nur für ihr Meersalz berühmt, sondern vor allem für die vielen Esel! In den schmalen Gassen des kleinen Hafenstädtchens Saint-Martin-en-Ré mit seinen unzähligen Geschäften, den kleinen aber liebevollen Kruschtläden, wo man Salz in verschiedensten Formen und Geschmäckern kaufen konnte (sogar als Karamellbonbons) und in endlos langen Schlangen vor Eisdielen mit tausend Sorten haben wir uns die Zeit vertrieben und wären gerne noch länger dort geblieben…

Am Mittwochmorgen hatten unsere französischen Austauschpartner nur bis mittags Schule, so dass wir nur einen kleinen Ausflug in die Umgebung gemacht haben, und zwar zu einem mittelalterlichen Schloss, zum Chateau von Saint-Mesmin. Dort lernten wir, wie im Mittelalter geschlafen und gegessen wurde – ein Highlight waren eindeutig die Ritterrüstungen!

Um 12 Uhr fuhren wir dann mit unseren Austauschpartnern nach Hause und konnten den restlichen Tag frei gestalten. Wir haben uns in Gruppen zusammengeschlossen und sind in eine etwas größere benachbarte Stadt gefahren, die wir dann besichtigt haben. Viel Spaß hatten wir alle beim anschließenden Bowlingabend!

Unseren vorletzten Tag in Frankreich konnten wir zusammen mit unseren französischen Corres im weltberühmten Freizeitpark „Puy du Fou“ verbringen! Dort hatten wir viel Spaß bei der Vogelshow und den verschiedenen Animationen zur Geschichte Frankreichs (z.B. zu Jeanne d’Arc oder den Wikingern)!

Doch dann war schon Freitag und wir mussten morgens leider schon Abschied von unseren sehr gastfreundlichen Familien nehmen und mit gepackten Koffern in die Schule fahren. Nun durften wir auch endlich mal mit in den französischen Unterricht gehen, der doch etwas anders ist als in Deutschland. Vor allem beendet dort die Glocke den Unterricht! Nach den gemeinsamen Schulstunden in Latein, Musik oder Technik versammelten wir uns zu einem abschließenden Sportturnier und wir lernten sogar das französische Pétanque-Spiel! Zu einem deutsch-französischen Fußballturnier kam es nicht mehr, weil es anfing zu regnen… Mittags gab es zu unserem Abschied die französischen „Moules frites“ und schließlich mussten wir Abschied nehmen. „Merci beaucoup“ – „De rien“! Wir umarmten uns alle und dann hupte schon der Busfahrer. Fröhlich, weil wir eine wunderbare Zeit in Frankreich hatten, aber auch traurig, weil diese schöne Zeit nun vorbei war, ging es zurück nach Hamburg.