..Am ersten Tag unserer Reise trafen wir uns morgens um 9 Uhr, um zusammen zum Hauptbahnhof zu fahren. Um 10 Uhr saßen wir im ICE nach Straßburg. Wir haben es uns gemütlich gemacht. Jeder hat Getränke mitgebracht und etwas zum Essen. Als wir ankamen, war es schon Nachmittag. Wir fuhren mit der Tram zu unserer Jugendherberge. Dort stellten wir erstmals alle unsere Dinge ab, gingen dann in die Innenstadt. Wir haben uns ein wenig umgeschaut und gingen auf einen riesigen Platz, wo auch eine schöne Kathedrale stand, diese heißt Cathédrale Notre Dame de Strasbourg. Einige von uns holten sich einen Crêpe, andere füllten nur ihre Flaschen auf. Wir liefen alle gemeinsam in ein Stadtviertel mit dem Namen La Petite France. Dort gingen wir an den mit Blumen geschmückten Fachwerkhäusern entlang und über die vielen kleinen Brücken. Wir machten uns langsam auf den Weg zurück. Mit der Tram fuhren wir mehrere Stationen. Es war schon dunkel, dennoch gingen wir noch an einem coolen Spielplatz vorbei. Ein langes Klettergerüst zog sich darüber. Wir gingen vorsichtig darüber, es gab viel zu lachen. Dann kamen wir an unserer Jugendherberge an. Wir spielten noch alle zusammen UNO und hörten Musik. Die Stimmung war sehr gut. Langsam wurden aber alle müde, und wir gingen wieder auf unsere eigenen Zimmer. Der erste Tag war fertig! Und er war sehr schön. (v. Alireza, Anton, Jonathan)

Am zweiten Tag haben wir unsere Entdeckungstour mit dem Besuch des Europaparlaments fortgesetzt, wo wir den Plenarsaal sowie das Parlamentarium per Multimediaguide besichtigt haben. Es war sehr beeindruckend, all die Übersetzerkabinen zu sehen. Am Nachmittag sind wir dann in die Innenstadt zum Straßburger Münster zurückgefahren, um das Münster mit seiner fantastischen Orgel und der berühmten astronomischen Uhr unter die Lupe zu nehmen. Ein Besuch im Elsässischen Museum durfte auch nicht fehlen. Anschließend gab es freie Zeit, um Straßburg in Kleingruppen zu erkunden. (v. Fr. Hermans)

Am Sonntag, den 19.06., haben wir wie immer um 8:00 Uhr gefrühstückt. Nach dem Frühstück um 9:15 Uhr ging es los zur Tram, mit der wir zu einer Bootsanlegestelle fuhren. Die letzten paar Meter mussten wir rennen. Gerade noch pünktlich um 10:30 Uhr bestiegen wir das Boot. Für die Bootsfahrt haben wir Kopfhörer bekommen, über diese uns geschichtliche Informationen zu Straßburg gegeben wurden. Um 11:30 Uhr kamen wir wieder am Hafen an. Wir durften uns kurz Getränke kaufen oder unsere Flaschen an den „Brunnen“ in der Stadt auffüllen. Für ca. 11:45 Uhr hatten wir Tische in einem Restaurant reserviert. Natürlich aßen wir die typischen Elsässer Flammkuchen. Sehr zu empfehlen. Nach kurzer erneuter freier Zeit trafen wir uns um kurz vor 14:00 Uhr mit den Schülern der französischen Schule. Nach einem kurzen Kennenlernen machten wir uns dann auf den Weg zu einer kurzen Führung durch die Stadt und dann zur Orangerie. Im Park der Orangerie angekommen, kauften wir uns erstmal alle ein Eis. Einige spielten Fußball oder Handball und andere chillten einfach ein bisschen und ruhten sich aus. Um 17:30 Uhr kam dann das Highlight des Tages, das Bowling. Immer zwei von uns Deutschen wurden mit ca. drei Franzosen in Gruppen geteilt. Jeder konnte sich ein Getränk holen und spielen. Um 19:30 Uhr machten wir uns erschöpft, aber glücklich, wieder auf den Rückweg zur Herberge. Und direkt um 20:00 Uhr gab es Abendbrot. Danach fielen wir alle ziemlich schnell und früher als die Nächte zuvor ins Bett. (v. Ami, Lina, Malina)

Bonjour! Hier sind Hasti und Pariya! Wir schreiben euch einen Bericht über den letzten Tag unserer Kulturfahrt nach Straßburg. Wir starteten in diesen Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, jedoch dieses Mal etwas früher als üblich, da wir vorhatten, die französische Schule zu besuchen. Nachdem wir unsere Koffer fertiggepackt hatten, haben wir aus der Jugendherberge ausgecheckt und sind mit den Koffern um 8:15 Uhr losgegangen. Nach einer Stunde waren wir beim Collège Jacques Twinger angekommen. Was uns sehr begeistert hat, war die Farbauswahl für die Einrichtung. Im Vergleich zu unserer Schule, mit der grau-weißen Farbpalette, war das Collège sehr farbenfroh, mit Türkis, Gelb, Magenta und Lila. Wir waren sehr aufgeregt zu erfahren, wie der Unterricht bei den Franzosen wohl sein könnte. Es standen vier Fächer zur Wahl. Französisch, Mathe, Englisch und Histoire-Géo. Wir beide entschieden uns für den Englischunterricht. Die französischen Schulstunden sind, im Gegensatz zu den längeren Stunden und Pausen bei uns, 50 Minuten lang, mit jeweils fünfminütige Pausen für den Raumwechsel, da in Frankreich jeder Lehrer:in einen Raum hat, nicht jede Klasse wie bei uns. Dafür haben die französischen Schüler:innen am Mittag anderthalb Stunden Mittagspause, in der sie üblicherweise nach Hause gehen. Was für uns unerwartet war, war zum einen, dass wir bei einer 6. Klasse zugeschaut haben, und zum anderen, dass im Elsass die deutsche Sprache so beigebracht wird wie die englische Sprache bei uns: Das Deutschlernen wird also in der Grundschule und das Englischlernen erst in der 6. Klasse eingeführt. In dieser Klasse haben wir erst einmal mit der netten Lehrerin, die jedoch im Unterricht autoritär und hektisch schien, gesprochen. Dann haben wir uns der Klasse vorgestellt und einige Fragen der Kinder beantwortet. Sie waren sehr aufgeregt und interessiert. Danach haben wir von hinten dem Unterricht zugeschaut und in den letzten Minuten haben wir den Kindern mit ihren Aufgaben geholfen, was wir gerne noch etwas länger gemacht hätten. Nach der ersten Stunde trafen wir uns im Treffpunkt unserer Gruppe und haben noch einen Unterricht angeboten bekommen. Nach etwas hin und her sind wir beim Matheunterricht einer 8. Klasse gelandet. Erst haben wir uns etwas hineingeworfen gefühlt, was aber nach dem netten Empfang der Lehrerin und ihrem Versuch, mit uns auf Deutsch oder Englisch so viel wie möglich zu kommunizieren, schnell vorbei war. Wir haben ebenfalls zwei Arbeitsblätter zum Thema Trigonometrie bekommen und wurden oft miteinbezogen. Die Lehrerin hat durch ihre Witze eine lustige und lockere Stimmung erschaffen. Sie hat auf alle Nachsicht genommen, indem sie wirklich sichergegangen ist, dass alle mitgekommen sind. Nach dem Unterricht hat sie uns noch über unsere Reise gefragt, z.B. ob uns Hamburg oder Straßburg besser gefällt. Was uns bei dieser Klasse aufgefallen ist, war die geringe Anzahl der Schüler:innen im Vergleich zum Englischunterricht. Dort waren 24 Schüler:innen, hier 9. Nach den zwei Unterrichtsstunden haben wir uns für ein gemeinsames Buffet getroffen. Es war von den Schüler:innen, die wir am Vortag zum Bowlen getroffen hatten, organisiert worden. Als wir den Raum betraten, wurden wir von vielen Schüler:innen sehr laut empfangen. Dort haben wir auch unsere Freundin, Ani, die wir am Vortag kennengelernt hatten, wiedergetroffen. Sie war bei der Organisation sehr beteiligt. Das Büffet war viel, sehr lecker, umfangreich und inklusiv, da alles halal war. Was uns etwas zurückgenommen hat, war, dass eine Gruppe der Schüler:innen zu uns gekommen ist und uns mehrmals umzingelt und aufdringlich übermäßig ausgefragt haben. Auch wenn wir versuchten, aus der Situation wegzugehen, war es sehr schwer. Also als Tipp: Wenn ihr ausgefragt werdet, sagt durchsetzungsfähig und ernst gemeint: NEIN! Es gab jedoch nicht nur diese Gruppe von Schüler:innen, sondern auch nette Schülerinnen, die uns vom Vortag wiedererkannt haben und uns Hallo, Hello und Bonjour gesagt haben! Mit ihnen haben wir ebenfalls Kontakte ausgetauscht und hoffen, dass wir den Kontakt weiterhin aufrechterhalten und stärken. Nach dem Buffet haben wir etwas beim Aufräumen mitgeholfen und nach vielem Warten uns bei den Franzosen verabschiedet und abschließend vor dem Schulschild Fotos geschossen. @Newsletterredaktion: Gern geschehen! 🙂 Anschließend, sind wir mit dem Bus und dann mit der Straßenbahn zu der Station „Homme de Fer“ gefahren, wo wir noch Getränke und Essen kaufen konnten. Ein Einkaufsfail war die Ausgabe von nur Pommes bei der Bestellung eines Chicken-Wings-Menüs (LOL), was ganze neun Euro gekostet hatte! Wie auch immer, wir sind dann zum Hauptbahnhof von Straßburg gefahren und sind jetzt auf dem Weg zum Hamburger Hauptbahnhof! Wir freuen uns trotz der tollen Reise zurück nach Hamburg zu fahren. Deshalb: Hamburg, wir kommen! Im Namen der gesamten Gruppe bedanken wir uns sehr herzlich bei unseren Lehrerinnen, Frau Gnann und Frau Hermans, für die tolle Organisation und die sehr amüsante Gestaltung der Reise, auch wenn es etwas anstrengend war! 🙂 Au revoir! -Hasti et Pariya